Im Gesundheitssektor kommt es regelmäßig zu Datenschutzverletzungen. Diese Datenverletzungen sind hauptsächlich auf Malware-Infektionen, menschliches Versagen, Phishing oder Schwachstellen in Webanwendungen zurückzuführen.
Nach Angaben der Behörde für personenbezogene Daten (AP) kamen 30% aller gemeldeten Datenschutzverletzungen im Jahr 2020 aus dem Gesundheitssektor. Das sind zwar 4% weniger als im Jahr 2019, aber immer noch 8 % Prozent mehr als bei den Finanzdienstleistungen (22%) und der öffentlichen Verwaltung (22%).
Bei den meisten Datenschutzverletzungen werden personenbezogene Daten an den falschen Empfänger übermittelt. In einigen Fällen sind Patientendaten durch einen erfolgreichen Phishing-Angriff, der Kriminellen den Zugriff auf personenbezogene Daten ermöglichte, nach außen gelangt.
EHBD-KIT
Jede Organisation kann von einer Datenschutzverletzung betroffen sein. Wie geht man am besten damit um und welche Schritte sollte man eigentlich unternehmen? Auf der Grundlage der AP-Roadmap hat das Z-CERT ein EHBD-Kit (Erste Hilfe bei Datenschutzverletzungen) für das Gesundheitswesen erstellt.
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Quelle Z-CERT